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Von der Recke Weg

Freiherr vom und zum Stein Weg​

Von-der-Recke-Weg

  • Parkplatz Nettmannscher Hof
  • Burgruine Volmarstein
  • Dorfplatz in Volmarstein
  • Evangelische Stiftung Volmarstein
  • Grundschötteler Straße
  • Am Schlebusch
  • Am Kloster
  • Auf der Höhe
  • Heilkenstraße
  • Parkplatz Nettmannscher Hof

Länge: ca. 7,22 km (2,5 h)

Anmerkung: Der Wanderweg wurde nach den Grafen von der Recke von Volmarstein benannt.

Der Nettmannsche Hof gehört zu den traditionsreichsten Fachwerkbauten Volmarsteins. Hier wurden von zwei Brüdern Rüping Mitte des 18. Jahrhunderts die ersten sogenannten „verborgenen Schlösser“ hergestellt. Später wurde der Hufschmied Heinrich Nettmann Eigentümer dieses Hauses.

Zuvor betrachten wir die Dorfkirche, deren Bau aus dem 12. Jahrhundert stammt; romanische Bauelemente sind an der Nordseite noch zu erkennen. Das heutige Kirchenschiff als Saalbau mit Holzdecke entstand nach 1750. Vom früheren Kirchhof (bis 1839) sind noch einige Grabplatten erhalten geblieben. 1939 wurde die Kirche grundlegend restauriert und 1996 innen vollkommen überholt. Eine Besichtigung ist möglich!

Nach ca. 50 m auf der „Hauptstraße“ abwärts überqueren wir diese zum „Kramerweg“. Nach ca. 400 m Anstieg erreichen wir die untere Terrasse des Burgberges, nach weiteren 120 m die Reste des Bergfrieds. Hier haben wir eine schöne Aussicht auf Alt-Wetter, die aufgestaute Ruhr und den Harkortsee sowie zum Kaisberg auf Vorhaller Gebiet. Die Burg wurde 1100 durch den Erzbischof Friedrich erbaut. 1324 wurde sie vom Grafen von der Mark nach längerer Belagerung zerstört. Es folgt ein ca. 250 m langer Abstieg zum Burghotel Volmarstein, welches uns zur Einkehr einlädt (beachtenswerter Stammbaum der Familie Vorberg im Hause, beginnend im Jahr 1642).

Vor dem Abstieg ist ein kurzer Abstecher zum 1927 geweihten Kriegerehrenmal zu empfehlen. Vom Burghotel gehen wir zurück zur „Hauptstraße“ und diese ca. 300 m aufwärts bis zum Dorfplatz. Hier stand bis zu ihrem Abriss im Jahre 1974 die 1856 errichtete Schlossfabrik von Carl Winzerling. 1990 erfolgte eine Neugestaltung des Platzes in seiner jetzigen Form. Im Juni 1997 ist hier der Schlossindustrie ein Denkmal gesetzt worden.

Weiter geht’s rechts in die „Schulstraße“, vorbei am evangelischen Gemeindehaus und links hinauf in die „Arndtstraße“ bis zu einem linksseitigen Mauerdurchbruch (vom Dorfplatz bis hier sind es etwa 100 m). Durch diesen Mauerdurchbruch hinauf über Treppenstufen zum Johanna-Helenen-Heim der Evangelischen Stiftung Volmarstein. 1903 wurde hier in einem früheren Steinbruch der Grundstein zum ersten westfälischen Heim für körperbehinderte Menschen gelegt. Gründer waren Pastor Franz Arndt und der Hagener Landrat Paul Hartmann. Heute ist die Evangelische Stiftung (kurz ESV) das größte evangelische Rehabilitationszentrum für Körperbehinderte in Deutschland. Wir folgen der „Hartmannstraße“ vorbei an den Gebäuden „Franz-Arndt-Haus“, „Margareten-Haus“, „Oberlin-Schule“, „Hermann-Luisen-Haus“, bis wir rechts hinter dem Parkplatz die Klinik erreichen. Zuvor haben wir die Möglichkeit, links in die „Lothar-Gau-Straße“ einzubiegen und in der 100 m entfernten Margaretenhöhe einzukehren (Restaurant-Café und Biergarten).

Hinter dem Parkplatz verlassen wir das Klinikgelände auf dem Weg A1 durch den Wald und gehen bis zur „Grundschötteler Straße“ am Gemeindehaus der Baptistengemeinde. Am 4. März 1854 wurde die Baptistengemeinde Volmarstein-Grundschöttel gegründet. Der Neubau des heutigen Gemeindehauses wurde 2001 fertiggestellt.

Wir halten uns ca. 200 m links bis zur gegenüberliegenden Straße „Am Stoppenberg“ und folgen dieser bis zum Abzweig „Am Hasenkamp“. Die Talsenke „Am Schlebusch“ rund um „Gut Steinhausen“ zählt zu den ältesten Steinkohleabbaugebieten Westfalens. „Am Hasenkamp“ aufwärts und vorbei an Kaeseler‘s Hof und einem Picknick-Platz geht’s nun bis zur alten Grundschötteler Grundschule (10) an der Karl-Siepmann-Straße. Wir folgen dieser abwärts – mit schönen Blicken auf den Stadtteil Oberwengern mit dem historisch bedeutenden Teil Haus Hove –, bis wir nach einem weiteren Kilometer die Straße „Zum Kloster“ erreichen. Um 1400 lebten hier vermutlich die Ritter vom Hove. Besonders bekannt wurde das Haus durch die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Henriette von Schwachenberg und August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der von 1820 an hier häufig zu Besuch war. Die Straße „Zum Kloster“ hinauf weiter durch die „Schwachenbergstraße“ überqueren wir an der Gaststätte „Zum Ostholz“ die Grundschötteler Straße. Etwas oberhalb biegen wir links ab in die Straße „Auf der Höhe“ und folgen dieser über die Kreuzung „Lessing-/Schillerstraße“ abwärts zur „Heilkenstraße“. Nach deren Überquerung folgen wir einem Waldweg zurück zum „Nettmannschen Hof“.