Paukenschlag beim Neujahrskonzert-Neuanfang!

Foto: Stadtmarketing Wetter

Mit stehenden Ovationen feierten rund 300 Besucher den Premieren-Auftritt der Bläserphilharmonie Westfalen Winds. Bei der 23. Auflage der vom Stadtmarketing für Wetter e.V. organisierten Traditionsveranstaltung gastierte erstmals das Orchester aus dem Sauerland in der Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums. Und das Publikum musste sein Kommen nicht bereuen. Das 65 Köpfe zählende Projekt-Orchester, besetzt mit professionellen Musikern, Musikstudenten und ambitionierten Laien, entfachte ein Konzerterlebnis der besonderen Art. „Ich bin vom Können dieses virtuosen und technisch versierten Orchesters sehr beindruckt. Ein großartiger Abend mit großartigen Musikern“, zeigte sich nicht nur Wetters Bürgermeister Frank Hasenberg begeistert. „Ich bin sehr froh, dass wir Westfalen Winds verpflichten konnten. Dies war für Wetter ein großartiger Start in das neue Jahr“, war auch Stadtmarketing-Vorsitzender Markus Drüke voll des Lobes. Das Ensemble trat die Nachfolge der Junge Bläserphilharmonie NRW an.

Kaum ein Werk der Musikgeschichte eignet sich besser als ergreifender Auftakt als die Festive Overture Opus 96 von Dmitri Schostakowitsch – ein rasantes Feuerwerk verzwickter Rhythmen und eingängiger Melodien. Die Nuances des französischen Komponisten Desire Dondeyne bildeten im Anschluss mit weichen Klängen und facettenreichen Harmonien einen Gegenpol zum rasanten Auftakt.

Nach der Pause stand in der Bearbeitung durch Johannes Stert mit Verdis Otello das Hauptwerk des Abends auf dem Programm. Der charismatische Dirigent hatte das Werk eigens für symphonische Blasorchester arrangiert. Die Instrumente erzählten die Geschichte von zerbrechender Liebe, Mord und viel zu später Einsicht. Das Publikum konnte dank Westfalen Winds den Verlauf des Eifersuchtsdramas um Otello und Desdemona problemlos nachvollziehen. Auch nach feuriger Zugabe in Gestalt des Wedding Dance aus der Feder von Jacques Press (Stert: „Wir können auch heiter und fröhlich.“) war noch nicht Schluss. Der für Wetters Neujahrskonzert traditionelle Radetzky Marsch bildete den schwungvollen Abschluss eines musikalisch denkwürdigen und atmosphärisch dichten Abends, der nach einer Wiederholung verlangt.

„Ich möchte mich für die herausragende Veranstaltung bei allen bedanken und vor allem dem Stadtmarketing Wetter für die äußerst gelungene, sehr unkomplizierte und stets sehr freundschaftliche Organisation ein großes Lob im Namen des Orchesters und unseres künstlerischen Leiters aussprechen! Wir durften ein Team kennenlernen, das sich im Bereich des Veranstaltungsmanagements wahrlich mit den großen Gastspielhäusern in NRW messen kann, die das Orchester bespielt“, bedankte sich Martin Fuchs, erster Vorsitzender von Westfalen Winds, beim Gastgeber.

Dieser Sonntagabend könnte der Beginn einer wunderbaren und langfristigen Zusammenarbeit darstellen. Das Orchester ist für das 24. Neujahrskonzert bereits verpflichtet. Fuchs: „Wir haben für 2021 bereits eine außergewöhnliche Idee, die sich hören lassen kann!“

Den Termin für das Neujahrskonzert 2021 geben wir schnellstmöglich bekannt.