WER IST "STADTMARKETING FÜR WETTER E.V."?

Der Verein Stadtmarketing für Wetter e.V. setzt sich seit vielen Jahren (1995) für die Präsentation des Standortes Wetter und die gezielte Imagepflege sowie für die Verbesserung der Attraktivität der Stadt Wetter (Ruhr) gegenüber Bürgern der Stadt Wetter (Ruhr), Bürgern des Umlandes, ansässigen sowie ansiedlungswilligen Unternehmen ein. Der Verein will hierzu durch ideelle, sachliche und/oder finanzielle Unterstützung geeigneter Veranstaltungen im kulturellen, sportlichen, wirtschaftlichen, sozialen und/oder ökologischen Bereich beitragen. Der Verein kann auch sonstige zur Erreichung des Vereinszweckes geeignet erscheinende Maßnahmen durchführen (z. B. Planungs- und Arbeitshilfen, Veröffentlichungen und ähnliche Leistungen).

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WANDERWETTER

Wandertour "Schlebuscher Weg" (Bergbauwanderweg I)"

Rundweg:

Daten:

Streckenbeschreibung:

Der Weg folgt dem Verlauf der Straße  Am Stoppenberg Wir sehen von dort weit in das Ruhrtal bei Wengern, von dem schon Hoffmann von Fallersleben schwärmte, es sei eines der schönsten Täler Deutschlands.  Am Schlebusch hinunter. In diesem Gebiet um  Gut Steinhausen streichen die ältesten Steinkohlenflöze Deutschlands aus. Hier ging der Bergbau schon vor mehreren hundert Jahren um. Er kam 1925 zum Erliegen und wurde nach 1945 kurzzeitig nochmals aufgenommen.

Nach etwa 700 m schwenkt der Rundweg nach links in den  Wald des Schlebuscher Berges (Übersichtstafel). Rechts und links am Wegesrand können wir Spuren des Bergbaus erkennen, z.B. trichterförmige Vertiefungen unterschiedlicher Größe im Erdreich, die so genannten Pingen.

Eine große  Schachtpinge erreichen wir dem Wanderzeichen folgend nach Überqueren eines kleinen Wasserlaufes über einen nach rechts abzweigenden Stichweg. Sie steht auf dem tonnlägigen (schräg nach Untertage einlaufenden) Schacht "Frischgewagt". Er gehörte zur Zeche "Ver. Trappe", die 1925 stillgelegt wurde. Im Gelände links neben der Pinge erkennt man den ehemaligen Verladeplatz und die Zuwegung.

Zurückgekehrt zum Hauptweg, dem wir nach rechts folgen, sehen wir nach einigen Metern auf der rechten Seite eine weitere Pinge. Hier befand sich der Schacht "Fabian". Nach etwa 800 m vom Eintritt in den Wald liegen in einem nach links abzweigenden Hohlweg zwei parallel zueinander verlaufende, tief in den felsigen Untergrund eingeschnittene  Rinnen. Sie stammen offensichtlich von den großrädrigen, einachsigen Kippkarren, mit denen Kohlen und Bruchsteine über Jahrzehnte aus dem Schlebuscher Berg gefahren wurden – zur "Grundschötteler Straße", der ehemaligen Kohlenstraße.

Der Rundweg biegt nach etwa 30 m nach rechts und leitet Sie zum  Bach Lindenbecke hinunter, der später als "Limbecke" in den Stollenbach mündet. Dort markiert ein Lochstein das Grubenfeld "Sct. Henricus". Nach Überquerung des Baches schwenkt der Weg zunächst  nach rechts und nach weiteren 50 m  nach links und wir gelangen bergan steigend durch den Fichtenwald auf die  Trasse der ehemaligen Schlebusch-Harkorter Kohlenbahn.

Sie wurde 1831 fertig gestellt, hatte eine Länge von ca. 7,5 km und verband die Förderschächte der Zechen "Trappe" und "St. Peter" mit den Hammerwerken und Werkstätten im Ennepetal, insbesondere mit denen Harkortens in Westerbauer im heutigen Hagen-Haspe. Sie wurde zunächst als Pferdebahn betrieben. Die Wagen hatten einen eisenarmierten hölzernen Aufbau mit einem Fassungsvermögen von etwa 500 kg und liefen mit gusseisernen Rädern, die auf zwei eng nebeneinander liegende Achsen montiert waren, auf blechbeschlagenen Holzschienen (Spurbreite 600 mm). Verlängert bis zum Schacht "Voerster" in Silschede und zur Hasper Hütte konnte die Bahn nach Einbau von Stahlschienen und einer Spurverbreiterung (1000 mm) auf Dampfbetrieb umgestellt werden. Nach Stilllegung der Zeche "Ver. Trappe" 1925 hat der Schienenweg in Abschnitten noch der Fa. Knorr-Bremse (Schmandbruch) zum Gütertransport von und zum Silscheder Bahnhof (heute existiert dort der Baumarkt Klein) sowie der Hasper Hütte zum Schlackentransport zur Kippe Enerke in Volmarstein gedient. Nach Einstellung dieser Nutzung 1966 wurden auch die noch verbliebenen Geleise abgeräumt.

Ein Teilstück der Trasse ist in den Bergbau-Rundweg einbezogen, auf den wir jetzt  rechts einbiegen und in weitem Bogen eine tiefe Talmulde umgehen. In den Hängen dieses Tales gab es nach der Überlieferung bereits 1560 einen Stollen von ca. 370 m Länge. An der  Kreuzung der Schlebuscher Straße gehen wir auf dieser  nach rechts weiter. Auch hier befinden wir uns auf einem Teilstück der ehemaligen Kohlenbahn, nämlich dem Zubringer von den Schächten "Friederika" und "Constanz". Hier schleppten zunächst Esel und Pferde die Kohlensäcke, später zogen die Tiere der Kohlentreiber großrädrige Kippkarren über diese Strecke. Rechts an der Straße standen eine Branntweinschänke und ein Pferdestall, die inzwischen Neubauten haben weichen müssen oder nach einem Umbau die ehemalige Nutzung nicht mehr zeigen.

Beim letzten Haus auf der rechten Seite führt "Am Brosen" der Weg  links hinauf zum Hülsey. Hier endete der so genannte "Bremsberg", über den die am Schacht "Friederika" gefüllten Kohlenwagen zum Kohlenbahnanschluss heruntergebremst wurden. Links neben der Straße "Am Hülsey" lässt sich die Trassenführung noch erahnen. Etwa 130 m oberhalb führt ein  Abzweig nach links zum ehemaligen "Maschinenhaus Friederika". Es ist wohl das älteste noch erhaltene Maschinenhaus des Ruhrreviers. Hier soll 1822 eine der ersten Dampfmaschinen aus der Mechanischen Werkstätte Friedrich Harkorts zum Einsatz gekommen sein.

Zum Abzweig zurückgekehrt, wenden wir uns nach links. Dem Wanderzeichen folgend gehen wir an der  Reithalle Sichelschmidt vorbei. Das umgebaute Wohnhaus ist Teil der ehemaligen Zeche "Löwe". Hier gelangen wir auf einen alten  Kohlentreiberweg. Er stößt auf die Straße  Im Blumental, der wir nach links folgen.

Nach etwa 700 m knickt der Rundweg  nach rechts in das von der "Lindenbecke" (im weiteren Verlauf "Limbecke" und dann "Stollenbach") durchflossene Blumental hinab. Vorbei am Gelände des Kohlenhändlers Roschewski  Ã¼berqueren wir den Bach und sehen nach wenigen Metern links eine kleine Pinge, die von einem verfüllten Lichtloch des "Schlebuscher Erbstollens" herrührt.  Rechts in der Wiese (privat!) befindet sich der frühere nicht mehr befahrbare Zugang zum "Blumenthaler Erbstollen".

Wir gehen weiter die Anhöhe hinauf, durchlaufen einen Fichtenwald und kommen auf die Straße  Am Moselshaus. Der Weg führt nach rechts, durchquert das  Gebiet der ehemaligen Kleinzeche "St. Henricus", die dort von 1946 bis 1957 oberflächennahen Bergbau betrieben hat, und führt entlang des  Hasenkamps über den  Stoppenberg zum Ausgangspunkt an der  Grundschötteler Straße.

Ansprechpartnerin: Tina Huth
   

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